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Von "Ganz bei mir" zu "Den Vorteilen des Lasters"

So schnell sind die drei Tage Meditation im Kloster Jakobsberg vergangen. Wenn mir früher jemand erzählt hätte, dass ich einmal ins Kloster gehe und dann auch noch um zu meditieren. Ich hätte ihn ausgelacht. Ganz laut.

Manchmal sollte man sich auf Neues einlassen. Es kann durchaus guttun. Wir waren diesmal eine schöne kleine Gruppe und unser… ich nenn ihn mal Leiter und nicht Führer (hat etwas Geschmäckle) hat eine so beruhigende Stimme, sodass das tatsächlich loslassen und ganz bei dir zu sein, leichtfiel. Das super Wetter hat selbstverständlich auch zum Wohlbefinden beigetragen. Die meiste Zeit haben wir draußen meditiert mit dem Blick in den Himmel. Wenn du so die wenigen Wolken vorbeiziehen siehst, fällt es dir nicht schwer, mal komplett loszulassen. Der Ort an für sich trägt sicherlich auch dazu bei. Auch das man sich um nichts kümmern muss in dieser Zeit ist schön. Klar, wenn ich in den Urlaub fahre und Vollpension buche, muss ich mich auch nicht um das essen kümmern was übrigens super gut war im Kloster. Aber einfach nur daliegen und wenig bis gar nichts tun, ist doch eher selten im normalen Urlaub. Versuche ich Zuhause zu meditieren, dann kommt mir automatisch immer etwas in den Sinn, was ich noch machen wollte. Ich habe mir nun für mich etwas überlegt um mal ganz bewusst den Alltag außen vor zu lassen, wenn auch nur für einen kleinen Augenblick. Ich nehme mir die Zeit, wenn ich mich entspannt auf die Couch lege und meine Katzen streichele. Das ist perfekt.

Gleich nach der Rückkehr vom Kloster ging es abends zu Lisa Eckart, „Die Vorteile des Lasters“. Wenn das mal nicht eine krasse Kehrtwendung ist, dann weiß ich es auch nicht. Lisa Eckhart, eine Wortakrobatin die Ihresgleichen -meiner Meinung nach- vergeblich sucht. Im verruchten Outfit betritt sie die Bühne und zieht das Publikum nicht nur mit ihrem Aussehen, sondern auch mit Ihrem Wiener Schmäh in den Bann. Die Art und Weise des Ausdrucks und der Pointen ist einzigartig. Auch die übertriebene Gestik mit den langen dünnen Fingern an den Händen die wie ein Skelet aussehen ist magisch. Zugegeben, diesmal kam Frau Eckhart (sie möchte nicht geduzt werden und mir Depp ist es bei der Abholung eines Autogramms doch tatsächlich rausgerutscht, uiuiui) doch etwas sanfter rüber als die beiden Male davor. Obwohl ich das Programm vor etwa einem Jahr schon mal gesehen habe, habe ich wieder herzlich und befreit lachen können. Auch aktuelle Themen hat Frau Eckhart mit einfließen lassen in ihrer herrlichen, arroganten Art. Gerade in dieser Kontaktlosen Corona Zeit eine Abwechslung wie ich sie selten genossen habe. Danke Frau Eckhart.

Auf, in die letzte Woche Arbeit und dann in den wohlverdienten Urlaub. Sehr wahrscheinlich wieder zu Hause.


Was macht ihr in den Herbstferien? 


Tiefenentspannte Grüße von eurer Mona.chie



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