#vergehtGlückwennmandrüberspricht?
Kennt ihr das Gefühl? Die Angst oder eigentlich ist es keine Angst, sondern ein Gedanke der einen davon abhält, dass auszusprechen, was für ein Glück man empfindet mit z.B. dem richtigen Partner an seiner Seite oder das alle geliebten Familienmitglieder gesund sind oder eine anstehende Geburt gut geht und, und, und! Es gibt so viel mehr an Glück.
Ich hatte mal eine Kollegin und auch ein bisschen Freundin die immer in den höchsten Tönen von Ihrem Mann gesprochen hat. Nicht das Sie ihn dauerhaft erwähnte. Nein. Die Art und Weise wie sie es gesagt hat. „Mein Mann“! Eigentlich hat sie es schon eher gesungen als gesagt.
Egal um was es ging, er war ein gelebter Traummann und sie hat keine Minute ausgelassen, dies auch kund zu tun. Umso mehr hat es mich damals erschüttert, als ich hörte, das „Mein Mann“ nicht mehr ihr Mann war, sondern die Tendenz hatte, „Jederfrau´s Mann“ zu sein und das schon seit ziemlich langer Zeit parallel zum Dasein des „Mein Mann“. Seitdem denke ich immer, sprich es nicht aus, wenn es dich gerade unheimlich glücklich macht, wie es ist. Das Glück könnte es hören und sich verziehen. Warum auch immer.
Gestern habe ich dann zum ersten Mal bestätigt bekommen, dass es nicht nur mir so geht. Die Angst, dass das Glück, wenn man es laut ausspricht, vergehen kann. Woher kommt das Gefühl?
Nicht, dass ich mein Glück nicht genießen kann. Ich genieße mein komplettes Leben in vollen Zügen mit allem, was dazu gehört. Mit den Höhen und Tiefen des alltäglichen Wahnsinns. Ist es die Erfahrung die meine ehemalige Kollegin mich hat miterleben lassen oder ist es eine Urangst in uns allen. Man kann sein eigenes Glück nicht fassen. Hat Angst es zu verlieren. Gerade in der jetzigen Zeit.
Schreibt mir doch gerne in den Kommentaren, ob auch ihr dieses Gefühl kennt.
Wünsche euch eine schöne Woche und hoffe, dass der Frühling nun endlich mal richtig durchstartet und der April nicht mehr macht was er will.
Eure Mona-chie
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Andrea (Montag, 12 April 2021 19:53)
Ich glaube nicht daran. Das ist magisches Denken und das es das nicht gibt, hab ich im Bezug auf negative Gedanken, bzw. Angst die ich mich dreißig Jahre nicht auszusprechen traute, gelernt.