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#wegvomFußvolkreininsSchloss

#wegvomFußvolkreininsschloss

oder der Auszug aus dem einfachen Kühlschrank um fortan in der Königsklasse Kühlgefrierkombination zwei Zimmer weiter zu wohnen.

 

Hat das, was ich aktuell erlebe, mit meiner Namensgebung zu tun? Erlebe ich Hierarchie, weil ich mir selbst den Namen Mona-chie gegeben habe. Ein Wortspiel was zurückschlägt.

Der Kühlschrank ist leer! Also nicht ganz. Die oberen Ebenen sind leer. Was ist passiert? Hat die unter Ebene die obere Ebene verärgert? Lag Käse -sich lüstern rekelnd- in den unteren Ebenen ohne Geruchsverschluss achtlos rum oder hat heimlicher Weise ein Glas Senf Einzug gehalten.

Die aktuelle auf dem Wohnungsmarkt herrschende Problematik hat auch uns erreicht. Der vorhandene Wohnraum wird zu knapp. Die obere Ebene fühlte sich trotz eigener Etage pro Person, eingeengt. Die Besichtigung für neunen Wohnraum startete unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Oder ehrlicher, unter Ausschluss der unteren Ebene des Kühlschrankes. Das Fußvolk wird nicht gefragt und auch nicht eingeweiht in das Vorhaben.

Dingdong. Ihre Bestellung ist da. Wohin? Bitte in die dritte Etage.

Ein Schloss wird geliefert, obwohl angeblich eine Zeitwohnung bestellt war. Erste jubelnde Blicke und Freudengegluckse weicht der Angst, das gelieferte nicht zahlen zu können. Der Wohnberechtigungsschein ist nicht für die Größe eines Schlosses ausgestellt. Kurze Panik steigt auf in der oberen Ebene. Die untere Eben steht ahnungslos dabei. Lässt sich kurz einweihen in das von der oberen Ebene gestrickte Konstrukt und den gefühlten Wohnraummangel der ja uns alle betroffen hat laut der oberen Ebene. Nach einigem hin und her bleibt das Schloss vorerst verschlossen und unberührt im angelieferten Zustand im Baugebiet „Foyer“ stehen.

Nachdem nach einer nicht genutzten, vergangenen Mietperiode feststeht, dass das Gelieferte nur in Höhe des Bestellten abgerechnet wird, soll das Schloss an seinen endgültigen Bestimmungsort umziehen. Das der Grundstückskauf erneut Schwierigkeiten mit sich bringt, war so nicht vorherzusehen. Das Baugebiet „Teeküche“ ist zu klein. Das wäre es übrigens auch für die Zweitwohnung gewesen. Nach langer Grundstückssuche steht fest, dass Baugebiet „Wiedervorlage“ ist das einzig Passende.

Leider liegt der Bauplatz einige Entenschritte von der Küche entfernt. Das wurde bei der kompletten Wohnraumerweiterung nicht bedacht. Das Schloss bleibt leerstehend. Die Nebenkosten aber laufen weiter. Der angebotene Umzug der unteren Kühlschrankebene bleibt unbeantwortet. Muss Leerstand nicht gemeldet werden in der heutigen Zeit? Es steht schon so viel Wohnraum leer. Warum?

Im schleichenden Prozess nach einem mehrere Wochen andauernden Leerstand findet heimlich der Umzug der oberen Ebenen in das Schloss statt. Zunächst Verwunderung und vorsichtiges nachfragen, ob die untere Ebene am Auszug schuld sei dann ein hemmungsloses breit machen im altem vorhandenen Wohnraum. Yeahhhh ich hab jetzt die obere Ebene! Und wisst ihr was? Das ist mir Bumsegal! Und warum? Weil ich eine Kühlschrankebene mit Charakter bin sowie die komplette ehemalige untere Kühlschrankebene.

Mädels ich sag’s euch, „wir sind die Besten“!

In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine gelungene Restwoche und schon mal schöne Osterfeiertage. Genießt die Zeit.

Eure Mona-chie

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Ulrike (Mittwoch, 13 April 2022 14:59)

    Liebe Simone, gibt es noch weitere Storys der Kühlschrankbewohner? Es macht sich da immer so ein Grinsen auf meinem Gesicht breit, dass ich leider nicht kontrollieren kann. ��
    Euch auch ein schönes Osterfest. ���

  • #2

    Elke (Mittwoch, 13 April 2022 17:03)

    O Mann, ich kann nicht aufhören zu grinsen einfach nur gut ����

  • #3

    Andrea (Donnerstag, 14 April 2022 08:44)

    Einfach wunderbar geschrieben
    Und langsam zweifelt ich am Verstand der oberen Ebene