#Gönnenkönnen
Hand auf´s Herz. Gönnst du oder neidest du?
Freude über neu Geleistetes teilen ist nicht jedermanns/jederfraus Sache. Voller Freude wird Neuangeschafftes präsentiert. Der Preis beiläufig erwähnt und die Anerkennung und Begeisterung förmlich erbeten. Angepriesen, wie von einem Verkäufer der unter Provision Zwang leidet.
Gönnst du oder neidest du? Freust du dich mit und steigerst dadurch die Freude des Begeisternden. Schweigst du, weil du die Begeisterung nicht teilen kannst? Nicht teilen willst? Kommt der Gedanke auf: „Ich will auch“ und lässt nicht zu, sich mitzufreuen.
Ich kann beides. Je nachdem wie mir der Begeisterte das Objekt der Begierde -seiner Begierde- präsentiert.
Ich kenne zwei Arten. Die Eine, wo ehrliche Freude und Begeisterung mich mitfreuen lässt. Ich strahle, als ob ICH mir -was schon lang Gewünschtes- geleistet hätte. Die zweite mir bekannte Variante ist die, wo in jeder Silbe während des präsentieren mein Gefühl stärker wird, das der Präsentierende das Präsentierte nicht wirklich braucht. Die Anschaffung erfolgte um Neid zu erwecken. Keine Freude. Die Erwartung, dass Neid entgegenschlägt wächst spürbar bei der Erzählung über die Anschaffungsjagd. Die Enttäuschung, wenn genau das bei mir nicht ausgelöst wird steht dem mir Gegenüber ins Gesicht geschrieben. Mitleid? Nein! Vielleicht ein bisschen weil die arme Seele sich über Besitz definiert.
Ich gönn mir und euch jetzt ein schönes Wochenende. Genießt es egal ob chillig auf der Couch mit dem Lieblingsmenschen an eurer Seite, im Restaurant bei einem Gaumenorgasmus mit 5 Gängen, im Hotel bei einem spontanen Städtetrip, bei Freunden in der Küche egal wo und wie, genießt es.
In Kürze beginnt der „Weihnachtsstress“ dann ist vorbei mit chillen auf der Couch
In diesem Sinne: Gönnt euch!
Eure Mona-chie