#derKopfistleer
Weihnachten ist vorbei. Die Deko wieder in Kartons und Kisten verstaut. Der Frühjahrsputz vorgezogen und jetzt? Der Januar plätschert so dahin. Schmucklos, kalt und viel dunkel. Gedanklich zehre ich noch von den vielen schönen Kurztrips im Dezember. Ich könnte schon wieder. Reisen ist erfrischend, belebend. Erweitert den Horizont. Entspannt Geist und Körper.
Immer wieder kommt nur zu Ohren, für ein paar Tage wegzufahren würde sich nicht lohnen. Doch, das tut es. Entspannt aufstehen. Duschen. Was Hübsches anziehen. Warten bis der Herr der Schöpfung auch wach ist um dann gemeinsam das Frühstück zu erobern. Das Buffet ist reichlich gedeckt. Der Koch wartet geduldig bis das letzte Element dem Omelett hinzugefügt ist. Die Marmelade macht sich in einer Vielfalt breit, die Zuhause den Kühlschrank sprengen würde. Honig fließt von einer Wabe- direkt zum Abschöpfen bereit- in eine kleine Auffangschale. Müslisorten drängeln sich in Glasbehältern aneinander. Wurst und Käsen liegen wohlsortiert und griffbereit. Frisches Obst im Ganzen und in mundgerechten Häppchen, vereint in einer Glasschale, animiert zum gesunden Frühstück. Sekt strahlt mich schwitzend aus einer silbernen Schale an. Die Kaffeevielfalt zwingt zum ausführlichen überlegen. Die Wahl der richtigen Tassengröße welche zur Sortenauswahl passen könnte, ohne dass das gewählte Getränk über dem Rand hinaus in den Abguss verschwindet, verzögert den Wahlmoment um weitere Minuten. Graubrot und Toast scheiden aus. Brötchen und Croissants in einer Größe, die den Genuss von beidem erlauben warten geduldig im Körbchen. Eier, Speck, Bohnen und Würstchen schwitzen unter ihren Hauben um die Wette. Bitte! Was gibt es Schöneres? Genussvoll starten wir in den Tag. Die Gedanken noch frei in dem was kommt. Beim Frühstück entstehen die ersten Ideen wie der Tag gestaltet werden könnte. Spaziergang in der noch nicht eroberten Stadt. Sehenswürdigkeiten, die darauf warten gesehen zu werden oder relaxen im Spa-Bereich. Alles ist offen. Zuhause. Zuhause hätte ICH das Frühstück gemacht. Nicht in Buffetform. Die Auswahl selbstverständlich wesentlich eingeschränkter. Nach dem hin räumen und frühstücken folgt das Abräumen und Spülen. Mein Name wird gerufen. Simone! Die Wäsche möchte sortiert und gewaschen werden. Aufgehängt und wieder abgehängt. Zusammengelegt in den Schrank umziehen. Die Wohnung will gesaugt und das Bad gewischt werden. Einkaufen und Kochen steht in der Regel auch auf dem Plan. Die Katzen werfen sich mir vor die Füße und verlangen nach fressen. Das Wochenende vergeht mit vielen kleinen Tätigkeiten wie im Flug. Ja, ich habe zwischendurch auch relaxed. Ja, wir waren eventuell essen und haben uns mit Freunden getroffen oder sonst was unternommen. Aber immer, wirklich immer wird zwischendurch irgendwas erledigt. Das ist im Hotel anders! Genau aus diesem Grund lohnt es sich immer -auch nur für eine Übernachtung- den Koffer zu packen.
Auf, in ein schönes Wochenende Zuhause mit Blick auf das nächste, bereits gebuchte Wochenende im Hotel.
Eure Mona-chie