#irgendwann

#istdasLebenzukurzfürirgendwann

„Das mache ich, wenn ich in Rente bin.“ „Puh, mal sehen wann ich Zeit dazu habe.“ „Später vielleicht.“ „Eilt ja nicht.“

Wer kennt diese Aussagen nicht?

Ich liebe es, mein Leben öffentlich zu teilen. Gute wie auch schlechte Zeiten. Folgst du mir auf auf den Social Media Seiten oder meinem Status in Whatsapp bist du immer auf dem Laufenden. Ganz oft bekomme ich zu hören: „Du bist ja nur unterwegs. Was du alles unternimmst. Wie und wann machst du das alles?“ Was mache ich? Ich lebe. Ich gehe gerne essen. Müssen wir nicht alle täglich essen? Ist es Stress, mich mit guten Bekannten oder Freunden spontan für ein, zwei, drei Stunden bei einem guten Essen auszutauschen? Habe ich Stress, wenn ich an einem Event teilnehme, dass mir meinen Abend ein zwei Stunden versüßt. Habe ich Stress, wenn ich mich nicht in meiner gammeligen Jogginghose Zuhause auf der Couch niederlasse, mein Handy in der Hand oder die Klotze an und mir überlege, was ich alles unternehmen kann/könnte anstatt hier herum zu gammeln. Nicht, dass ich das nicht auch gerne tue. Aber ab und zu den Hintern hoch zu bekommen muss doch drin sein. Für die einen ist schon das VERABREDEN eine echte Schwierigkeit. Terminfindung eine echte Qual. Passt der erste vorgeschlagene Termin über WhatsApp nicht, schweigt still der See. Hallo!!! Du hast meine Antwort doch gelesen. Ich kann es sehen, da du den Button nicht deaktiviert hast. Zwei blaue Haken leuchten mir ins Gesicht. Das tun sie übrigens nach Monaten noch. Danach gähnende Leere. Bis plötzlich ein Bild erscheint mit dem Vermerk: “Grüße aus Hamburg“. Och joa. Gesehen. Haken ist automatisch blau. Reicht! Früher hätte ich wie wild drauf losgeschrieben. Heute überlege ich kurz. Denke mir, dass mir der gegenüber es schon Wert wäre, was zu unternehmen, den Kontakt zu halten… aber auch ich habe irgendwann die Schnauze voll. Voll von: wir müssen mal wieder…., das nächste Mal kommt ihr aber zu uns…, es ist immer so schön mit euch. Ganz bald wieder. Meldet euch, wenn ihr Zeit habt... Blablabla. Ich kündige nicht an, wenn ich jemanden einladen will. Ich tue es und genauso funktioniert das mit dem nicht später, sondern jetzt. Vielleicht bin ich ein gebranntes Kind. Durch den viel zu frühen Tod meines Bruders habe ich ganz klar erkannt, alles was du machen willst, den finanziellen Rahmen selbstverständlich dabei immer im Blick, mach es jetzt. Nicht später. Nicht irgendwann, sondern jetzt. 

Woher weißt du, ob dein Leben ausreicht all das zu tun, was du irgendwann mal machen möchtest?

Irgendwann ist jetzt!

Eure Mona-chie


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Kommentare: 1
  • #1

    andrea (Mittwoch, 27 September 2023 14:58)

    Ich gebe zu, Mandy und ich sind Coachpotatoes geworden...
    Das hängt mit unseren unkonventionellen Arbeitszeiten und dem Suchteln vom Musik- und Filmmedium zusammen.
    Oft sitzen wir zusammen vor dem Fernseher und sehen Filme, für die wir früher ins Kino gegangen wären.
    Oder Mandy vergnügt sich im Studio und ich fröhne meiner Leidenschaft und lese...

    Und natürlich widmen wir viel Zeit unserer Enkelin. Es ist etwas völlig anderes, die Entwicklung zu erleben....

    Somit bleibt so manch geselliger Abend, der nicht mit der Familie zusammenhängt, auf der Strecke.

    Ihr seid noch nicht so weit, was die Familie betrifft... schmunzel...
    Wir sind glücklich, auch wenn wir nicht jeden Tag im Internet teilen