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#Aschermittwoch

#Aschermittwoch

Ist jetzt alles vorbei? Was genau? Schluss ist mit Blödsinn, Albereien. Politisch herrscht wieder Zucht und Ordnung. Zum Lachen geht man in den Keller und wild geknutscht wird auch nicht mehr. Nicht nur das Kostüm verschwindet im Keller, sondern auch die Gelassenheit, die am närrischen Wochenende die Menschheit in Beschlag genommen hat. Einige ziehen mit ihrem Kostüm auch ihr Verhalten aus. Weg ist die Fassade, die in den letzten Tagen Schutz fürs „anders“ sein geboten hat. Ungeniert wurde umarmt und geküsst. Gelacht und getanzt. Etikette Fehlanzeige. Zeig mir, was du hast und ich sag dir wer du bist ist dem Froschkönig, während er wild und hemmungslos das Weinfass knutscht, gleichgültig. Arm oder reich, dick oder dünn, blond oder brünett, dass alles spielt in der närrischen Zeit keine Rolle. Wie schön. Unbeschwert. Wieso haben wir nicht das ganze Jahr Karneval oder aber ziehen unser Kostüm nur ein bisschen aus und bewahren uns von der Freude ganz viel für die restlichen Jahreszeiten. Aus dem „Helau“ wird zum Beispiel ein fröhliches „Guten Morgen“ mit einem ebenso strahlenden Lächeln im Gesicht. Der Blick dem Gegenüber zugewandt und nicht nach unten gerichtet. Ein Wangenküsschen und eine Umarmung bei einem Treffen ganz ohne Kostüm, ohne Alkoholfahne erfreut den Gegenüber auch außerhalb der närrischen Zeit. So viel Gutes steckt in der fünften Jahreszeit. Bitte zieht das nicht am Aschermittwoch mit dem Kostüm zusammen aus.

Ist es ein Zeichen, dass heute das Ende der närrischen Zeit auf den Tag der Liebe fällt?

In diesem Sinne ein letztes Mal Helau und happy Valentine.

Eure Mona-chie

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